Klassenlager Bericht Montag
Wir sind heute in Beinwil am See gestartet und mit dem Zug nach Bern gefahren. Obwohl die SBB leider in keinem der Züge wirklich Platz für uns reservierte, hatte es in allen Zügen zum Glück genügend Platz, sodass wir trotzdem zusammensitzen konnten. Die (laute) Vorfreude war merklich zu spüren. Die doofen Verspätungen im Zugverkehr taten dem natürlich keine Abhilfe. Kurz vor Bern erhielten wir noch unsere Notfallkärtchen… Wobei, was nützt das mir, falls ich ins Bärengehege fallen sollte? Ich kann wohl kaum den Bären bitten, mir ein Handy zu besorgen, damit ich meine Lehrpersonen informieren kann.
In Bern gingen wir direkt getrennte Wege: Ein grosser Teil von uns begaben sich mit dem Bus auf den Weg zum Tierpark Dählhölzli, die anderen nahmen die Stadtführung zu Fuss in Angriff. Anbei folgen zwei Interviews von Schüler und Schülerinnen der beiden Gruppen:
Zuerst die Besucher vom Tierpark:
Reporter: Welche Tiere habt ihr gesehen?
M.: Alligator, Affe, Piranhas, Seehund, Papageientaucher und noch vieles mehr.
Reporter: Was habt ihr Neues gelernt?
M.: Ich wusste nicht, dass Papageientaucher 1-2 Minuten die Luft anhalten können.
Reporter: Was hat dir am besten gefallen?
L.M.: Dass wir gesehen haben, wie die Papageientaucher durchs Wasser getaucht sind.
Jetzt die Besucher, die in der Stadt waren:
Reporter: Welche verschiedenen Sachen habt ihr gesehen?
F.: Das Berner Rathaus und den Bärengraben mit den Bären.
Reporter: Was habt ihr Neues gelernt?
F.: Dass es vor dem Rathaus 26 Springbrunnen hat und dass es unter denen einen Tresor mit allem Gold der Schweiz hat.
Reporter: Was hat dir am besten gefallen?
F.: Dass wir auf einen hohen Turm, das Berner Münster, gegangen sind, dass wir Glace gegessen haben und dass wir mit einem durchsichtigen Lift gefahren sind.
Im Anschluss an die Besichtigungen, Führungen, Touren fuhren wir mit dem Zug weiter in den Kanton Wallis. War das ein Erlebnis! Wir waren bereits auf dem angegeben Gleis in Bern, als plötzlich ein anderer Zug auf dem Perron stand. Die Anzeige las: Unbestimmte Verspätung? Aber was bedeutet das den nun? Wie lange ist unbestimmt? Unser Zug kann unmöglich auf dem gleichen Perron einfahren, wir sind ja nicht bei Harry Potter! Ein wenig Unsicherheit und Trubel später ging es flotten Schrittes zum neu zugewiesenen Gleis. Wir durften im zweitletzten Wagen Platz nehmen. Endlich hatten wir einen Wagen ganz für uns selbst. Von Bern ging es via Thun am schönen Thunersee entlang, bis auf einmal alles dunkel wurde! Der Lötschberg Basistunnel der uns nach Visp führte. Ein Umsteigen von Zug zu Zug ist ja häufig eine knappe Angelegenheit. Stell dir das aber mal vor, wenn du das mit 80 Personen gleichzeitig machen musst! Das ist mal so richtig stressig! Aber wir schafften es, weder 1 Kind zu viel, noch eines zu wenig. Phuu, das ging wieder einmal gut. Die Fahrt nach Leuk ging vorbei wie im Fluge. Wir spielten alle irgendwelche Spiele wie Uno, Werwölfeln usw. Oder aber wir quatschten dem ganzen Leiterteam die Ohren voll.
In Leuk wartete bereits der Bus auf uns. Ein GANZER Bus nur für uns!!! Sogar mit einem Anhänger, wobei wir den dann doch nicht brauchten, weil unser Gepäck ja bereits im Lagerhaus auf uns wartete. Unser super Busfahrer fuhr dann doch tatsächlich bis vor unser Haus und ersparte uns den 15 minütigen Fussmarsch von der offiziellen Haltestelle. Der fuhr doch tatsächlich eine mega steile Strasse hoch, direkt vor unser Haus. Am Freitag haben wir dann wohl nicht mehr so viel Glück.
Im Haus hatten wir nun anstatt 30 Minuten sogar 1 Stunde Zeit, um unser Zimmer zu beziehen. Aber so lange brauchten wir gar nicht, um den Zimmern etwas unseren Stempel aufzudrücken.
Nach dem Znacht (Älplermagronen und als Dessert einen Nussgipfel) gab es für uns nochmals viel Freizeit, um das Zimmer noch fertig einzurichten. Wobei, gewisse munkeln, dass einige Kinder erst nach Ermahnungen durch das Leitungsteam endlich das Fixleintuch überzogen. Und mit diesem Gerücht schliessen wir den heutigen Tagesbericht.